Das Herzogthum Baden

Geographisch, historisch und statistisch gegliedert - Diese 2006 neu herausgegebene Ausgabe des Werkes von 1848 trägt den Untertitel „Ein Hand- und Lesebuch für die reifere Jugend und Freunde der Vaterlandskunde“.

„Vorwort des Autors

Die Kenntnis des Vaterlandes überhaupt, seiner physischen Beschaffenheit, seiner Cultur, seines geistigen und materiellen Reichthums; die Geschichte der Heimath, kurze Chronik und statistische Beschreibung der wichtigern Orte, zumal eines an Merkwürdigkeiten und Naturschönheiten so reichen und schönen Landes: solche kleine Landeschronik, welche die Stelle des besten Fremdenführers zugleich vertritt, ist gewiss von größtem Interesse, abgesehen davon, daß sie, ansprechend bearbeitet, zur schönsten Unterhaltung beiträgt.

Es enthalten aber diese Blätter nichts gediegen Wissenschaftliches und machen also auf Bereicherung der vaterländischen Geschichte keinen Anspruch, sondern geben für einen neuen Kreis von Lesern eine Zusammenstellung des Interessantesten, Wichtigsten und Wissenswerthesten, in den Hauptzügen, besonders mit Benutzung des trefflichen Materials, welches wir bei dem großen Kenner der vaterländischen Historie, Bader, zerstreut finden; und wollen keine andere Anerkennung, als daß sie dem lieben Leser seine Heimath bekannter und dadurch theurer machen, daß derselbe seine Nachbarn und die Ausländer nicht um das oft scheinbar größere Glück beneide, vielmehr sich glücklich schätze, einem von der gütigen Vorsehung wohl bedachten und von einer weisen und väterlichen Regierung geleiteten Lande anzugehören und darin sich des reichlichen Segens freuen zu können.

Chr. Theophil Schuch, 1843“

Der Autor Christian Theophil Schuch (1803-1857) war als Professor auch Gymnasiallehrer unter anderem in Donaueschingen. (Richard Hoche in: Allgemeine Deutsche Biographie, Band 32 (1891), S. 640–641)