Regina Dauser - Ehren Namen

Ehren-Namen

Herrschertitulaturen im völkerrechtlichen Vertrag 1648–1748. Titulaturen wurden von den Potentaten und ihren Diplomaten intensiv zur Formulierung sehr konkreter Macht- und Geltungsansprüche in der europäischen Fürstengesellschaft genutzt.

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Menge
  • 1011-2033-10-003
  • Böhlau Köln
  • BVK0012311
  • 9783412505905
  • 23,7 cm
  • 16,5 cm
  • 3 cm
  • Regina Dauser
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Produktinformationen "Ehren-Namen"

Titulaturen europäischer Herrscher in völkerrechtlichen Verträgen des 17. und 18. Jahrhunderts stellten nicht, wie häufig vermutet, rein formelhafte, gleichsam mechanisch gebrauchte Wendungen dar. Vielmehr wurden sie, wie die Autorin anhand von Vertragsauswertungen, zeitgenössischer Expertenliteratur und diplomatischen Verhandlungen für die Jahre 1648 bis 1748 belegt, von den Potentaten und ihren Diplomaten intensiv zur Formulierung sehr konkreter Macht- und Geltungsansprüche in der europäischen Fürstengesellschaft genutzt. Zugleich hatte die tradierte Vorstellung einer Rangfolge bzw. Hierarchie der Mächte Bestand – im Widerspruch zum konkurrierenden Konzept der Gleichheit souveräner Herrscher, das der älteren Forschung um die Mitte des 17. Jahrhunderts als weitgehend anerkannt galt.

Buch
Autor: Dauser, Regina
Seiten: 357
Einbandart: Gebundene Ausgabe
Genre: Geschichte, Kulturgeschichte, Sachbuch
ISBN: 978-3-412-50590-5
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Hersteller/Verlag Böhlau Köln
Böhlau Wien Köln Weimar Im Feld der Geistes- und Kulturwissenschaften stark verankert,... mehr
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Böhlau Köln

Böhlau

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Im Feld der Geistes- und Kulturwissenschaften stark verankert, jedoch interdisziplinär ausgerichtet und thematisch vielfältig steht das Böhlau-Programm für Publikationen, die sowohl Wissenschaftler/innen als auch ein breiteres Lesepublikum mit anspruchsvollen Inhalten, aber auch durch eine ästhetisch ansprechende Ausstattung fesseln.

Verlagsgeschichte

Mitten im 30-jährigen Krieg, im Jahr 1624, wurden am Weimarer Fürstenhof erstmals Bücher gedruckt. Aus dieser Hofbuchdruckerei entwickelte sich im 19. Jahrhundert der Böhlau Verlag, mit bedeutenden Werken zu den historisch ausgerichteten Geisteswissenschaften. 1853 erwarb der Buchhändler Hermann Böhlau (1826–1900) die Druckerei und gründete den Böhlau Verlag, dessen Autoren und Themen den Verlag berühmt machten. Goethes Gesammelte Werke in 143 Bänden in der Weimarer Ausgabe, auch »Sophienausgabe« genannt, wurden ebenso herausgegeben wie eine Ausgabe der Werke Martin Luthers.

Nach dem Ersten Weltkrieg

Nach dem Ersten Weltkrieg rettete ein Autor des Verlages, der Rechtswissenschaftler Geheimrat Prof. Dr. Karl Rauch, zunächst die Savigny-Zeitschrift für Rechtsgeschichte und schließlich den gesamten Verlag aus der Weltwirtschaftskrise der 1920er Jahre. Er begründete das heute noch bestehende Verlagsprofil. In der Weimarer Republik waren Druckerei und Verlag sehr erfolgreich. Neben zahlreichen Festschriften, wissenschaftlichen Monografien aus den Gebieten Geschichte, Rechtsgeschichte, Literatur- und Sprachwissenschaft, Pädagogik und Volkskunde sind zwischen 1924 und 1945 rund 2500 Werke im Böhlau Verlag erschienen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

1947 gründete Karl Rauch den neuen Böhlau Verlag zunächst mit Sitz in Graz, danach in Wien. 1951 wurde der westdeutsche Zweig des Böhlau Verlages in Köln gegründet. Dieser neue Böhlau Verlag übernahm die Editionen, Zeitschriften und Reihen, die in Weimar nicht mehr zu halten waren. Gleichzeitig wurde auch ein eigenständiges Programm aufgebaut. Neben zahlreichen Monografien wurden vor allem auch Quellenausgaben aus dem Bereich der deutschen Literaturwissenschaft und der mittelalterlichen Geschichte veröffentlicht.

DDR

Der ursprüngliche Verlagssitz Weimar blieb auch nach der Gründung der DDR bestehen und wurde zunächst weiter als privat geführter Verlag geleitet. Österreichisches Eigentum wurde zwar nicht enteignet, aber die Papierzuteilungen wurden existenzbedrohend gedrosselt. Schließlich verkaufte die Familie Rauch den Weimarer Verlag 1979 an die Akademie der Wissenschaften. Nach dem Ende der DDR gelang es der Familie Rauch nicht, diesen Verkauf rückgängig zu machen. Der ursprüngliche Weimarer Verlag, der als »Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar« firmierte, wurde 1988 von J.B. Metzler übernommen. 2002 wurde dieser Weimarer Verlagssitz aufgelöst.

Heute

Die Verlegerfamilie Rauch eröffnete 1990 neben Wien und Köln eine dritte Niederlassung in Weimar. Jahrzehntelang zählte Böhlau mit seinen drei Standorten Wien, Köln und Weimar zu den wenigen unabhängigen und inhabergeführten Wissenschaftsverlagen mit alter Tradition und internationaler Bedeutung. Seit Januar 2017 gehört Böhlau zu Vandenhoeck & Ruprecht Verlage mit Hauptsitz in Göttingen. Die drei Standorte des Böhlau Verlages Wien, Köln und Weimar bestehen nach wie vor.

Programmschwerpunkte sind seit jeher vor allem Geschichte und Rechtsgeschichte, aber auch Literaturwissenschaft, Kunst- und Kulturgeschichte, Kirchengeschichte und Theologie, Philosophie, Bildungsforschung und Publizistik; neuere Tendenzen sind Historische Anthropologie, Biowissenschaften, Genderforschung und Globalgeschichte. Daneben wird seit langem auch für ein breiteres Lesepublikum, mit starker Unterstützung durch den Buchhandel, das wissenschaftliche Sachbuch kreativ weiterentwickelt.

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