Die Odenwälder Räuber

Noch immer gelten Schinderhannes und Hölzerlips im Odenwald als die großen Räubergestalten, denen viele Straftaten in unserem Landstrich zugeschrieben werden. Ella Gieg macht in diesem Buch den vielen Räuberlegenden im Odenwald den Garaus.

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Menge
  • 1011-2180-10-029
  • GENDI Verlags- und Versandbuchhandlung
  • 9783946295921
  • 21 cm
  • 14,6 cm
  • 0,6 kg
  • Ella Gieg
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Produktinformationen "Die Odenwälder Räuber"

In dem vorliegenden Buch „Die Odenwälder Räuber“ macht Ella Gieg den vielen Räuberlegenden im Odenwald den Garaus. Noch immer gelten Schinderhannes und Hölzerlips im Odenwald als die großen Räubergestalten, denen viele Straftaten in unserem Landstrich zugeschrieben werden. Jahrzehntelange Recherchearbeit lässt die Autorin aber feststellen, dass die wahren Odenwälder Räuber sich um das Führungs­duo Johann Adam Grasmann, der auf dem Weiler Bruchmühle bei Bad König geboren wurde, und dem Mümling-Grumbacher Johann Adam Heusner scharten. Zum harten Kern zählten Jakob Erbeldinger aus Billings und Georg Dascher aus Steinau, heute Ortsteile
der Gemeinde Fischbachtal. Nicht nur in vielen Orten des Odenwaldes verübten die Räuber ihre Straftaten, sondern ihr Aktionsbereich erstreckte sich von Mosbach/Baden im Süden bis hoch nach Kirtorf bei Alsfeld im Norden und vom Rhein im Westen bis in den Raum Würzburg im Osten.

Am 5. November 1814 endete die Geschichte der Räuber aus dem Odenwald mit der Hinrichtung in Darmstadt. Aber auch die Schinderhannes-Bande und der Hölzerlips finden Beachtung.
Diese verübten aber weniger Straftaten als die Odenwälder Räuberbande.

Das Werk beschreibt nicht nur die Straftaten der Räuber sondern informiert über ein Stück Sozialgeschichte zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Es wird auch deutlich, dass Mitbürger aufgrund sozialer und wirtschaftlicher Missstände, insbesondere durch Armut oder körperliche Gebrechen, zu Räubern wurden.

Main-Netz schrieb:

„Weitgehend in Vergessenheit geraten waren in der Geschichtsschreibung die Räuber aus dem Odenwald mit ihrem Führungsduo: Johann Adam Grasmann und Johann Adam Heusner. Aufgearbeitet hat dieses Kapitel der Sozialgeschichte Ella Gieg in ihrem Buch "Die Odenwälder Räuber".
Es ist kein von der Autorin erdachter Kriminalroman sondern ein Stück wahre Sozialgeschichte vorn Anfang des 19. Jahrhunderts. Ella Gieg schreibt wie Menschen mit einer Körperbehinderung oder durch Armut zu Räuber wurden, um ihr Leben zu erhalten oder eine Familie zu ernähren. Mit den Räubern der Gegenwart sind daher diese Räuber nicht zu vergleichen.
Das in festem Einband mit einem dreifarbigen Umschlag erschie­nene Buch umfaßt 220 Seiten mit 93 Abbildungen sowie acht Übersichtskarten mit allen Orten, in denen die Räuber aktiv waren.
Die Autorin zieht im Buch auch Vergleiche, zwischen den Anklageschriften gegen die "Odenwälder Räuber" mit dem Führungsduo Johann Adam Grasmann - Johann Adam Heusner und den Räubern um "Schinderhannes" und "Hölzerlips" . Während die Anklageschrift für die Hölzerlips-Bande 34 Straftaten nennt, von denen lediglich drei im Bereich des Odenwaldes lagen, standen im Prozess gegen die Schinder­hannes-Bande 63 Personen wegen 53 schwerer Verbrechen vor Gericht.
Von den Odenwälder Räubern musste sich Grasmann für 134 und Heusner für 121 zwischen 1801 und 1810 begange­nen Diebstähle, Einbrüche und Raubüberfälle verantworten, von denen sie 41 Straftaten gemeinsam ausführten, also einer Gesamtzahl von 214 Straftaten.“

Buch
Autor: Gieg, Ella
Herausgeber: Heimat- und Geschichtsverein Lützelbach e. V.
Seiten: 220 S., mit 93 Abb. sowie acht Übersichtskarten
Einbandart: Gebundene Ausgabe
Genre: Geschichte, Kulturgeschichte, Regionalgeschichte, Sachbuch
ISBN: 978-3-946295-92-1
Auflage: 3. Auflage, 2020
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