Christoph Peters - Dorfroman

Dorfroman

Alles scheint noch vertraut in Hülkendonck, einem Dorf am Niederrhein. Als wären die dreißig Jahre, in denen der Erzähler hier nicht mehr lebt, nie gewesen.

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Menge
  • 1012-2058-10-001
  • Luchterhand Literaturverlag
  • 9783630875965
  • 22 cm
  • 14,5 cm
  • 4 cm
  • 0,679 kg
  • Christoph Peters
Alles scheint noch vertraut in Hülkendonck, einem Dorf am Niederrhein. Als wären die dreißig... mehr
Produktinformationen "Dorfroman"

Alles scheint noch vertraut in Hülkendonck, einem Dorf am Niederrhein. Als wären die dreißig Jahre, in denen der Erzähler hier nicht mehr lebt, nie gewesen. Sein Besuch bei den Eltern beschwört die Vergangenheit wieder herauf: die idyllische Weltfremdheit der 70er Jahre, den Beginn einer industriellen Landwirtschaft, die das bäuerliche Milieu verdrängt. Und den geplanten Bau des "Schnellen Brüters", eines neuartigen Atomkraftwerks, das die Menschen im Ort genauso tief spaltet wie im ganzen Land. Es ist jene Zeit, in der der Erzähler zu ahnen beginnt, dass das Leben seiner Eltern nicht das einzig mögliche ist - und in der er Juliane kennenlernt, eine Anti-Atomkraft-Aktivistin, die ihn in die linke Gegenkultur einführt.Einfühlsam und packend erzählt Christoph Peters von den inneren Zerreißproben eines jungen Mannes und eines ganzen Dorfes. Es ist der große Roman über den turbulenten Aufbruch in jene Bundesrepublik, in der wir heute leben.

Buch
Autor: Peters, Christoph
Seiten: 416
Einbandart: Gebundene Ausgabe
Genre: Roman
ISBN: 978-3-630-87596-5
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Hersteller/Verlag Luchterhand Literaturverlag
Luchterhand Literaturverlag 1924 gründete der Steuerberater Hermann Luchterhand (1886 - 1950)... mehr
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Luchterhand Literaturverlag

1924 gründete der Steuerberater Hermann Luchterhand (1886 - 1950) in Berlin seinen Verlag für Recht und Steuern. 1934 wurde Eduard Reifferscheid (1899 - 1992) Teilhaber. 1936, nachdem Hermann Luchterhand sich aus dem aktiven Verlagsgeschäft zurückzog, übernahm Reifferscheid die Geschäfte. Über die Jahre von 1933 - 1945 hieß es nach dem Zweiten Weltkrieg von offizieller Verlagsseite stets, Hermann Luchterhand und Eduard Reifferscheid hätten in kritischer Distanz zum Nationalsozialismus gestanden. Dagegen legt ein 2012 in der taz. die tageszeitung erschienener Artikel nahe, dass Eduard Reifferscheid und Heinz Luchterhand, der Sohn des Verlagsgründers, von der antisemitischen Politik des Dritten Reiches profitierten, indem sie im Mai 1939 für einen unangemessen niedrigen Preis die Druckerei des mit einer jüdischen Frau verlobten und von den Nazis deshalb verfolgten Druckereibesitzers Otto Heinrich Scholz erworben hätten. Das Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft (Buchwissenschaft) der Universität Leipzig erforschte daraufhin die Geschichte des Verlages in der NS-Zeit. Das Resultat der wissenschaftlichen Untersuchung ist 2018 unter dem Titel „Luchterhand im Dritten Reich. Verlagsgeschichte im Prozess“ im Hauswedell Verlag veröffentlicht worden. Die Rolle des Luchterhand Verlags während des Nationalsozialismus bleibt aber weiterhin in vielen Punkten offen. Zu gegensätzlich sind nach Auswertung der umfangreichen Prozessakten die Positionen der Parteien in den sich Jahre hinziehenden Gerichtsprozessen nach dem Krieg. Vieles ist nach Kriegsverlusten oder Vernichtung von Unterlagen nicht mehr nachprüfbar. Luchterhand-Verleger Georg Reuchlein sagte dennoch, er sei froh, dass die Geschichte zumindest teilweise erhellt worden sei. Allerdings müsse man sich damit abfinden, dass man die ganze Wahrheit nicht mehr herausfinden wird. Nach dem Krieg wurde der Hauptsitz des Luchterhand Verlags von Berlin nach Neuwied / Rhein verlegt. Unter dem Verleger Reifferscheid begann man ab 1954 neben dem juristischen auch ein belletristisches Programm aufzubauen. Als einer der ersten Bände erschien eine zweisprachige Ausgabe von Charles Baudelaires "Die Blumen des Bösen“. In den Folgejahren erschienen bei Luchterhand unter anderem die von Alfred Andersch herausgegebenen Bände von "Texte und Zeichen", der berühmtesten Literaturzeitschrift der fünfziger Jahre. 1957 wurde ein gesellschaftswissenschaftliches Lektorat eingerichtet; hier wurden in der Folge Klassiker der Gesellschaftstheorie wie Max Weber, Emile Durkheim oder Arnold Gehlen verlegt, aber auch die Werke von Autoren wie Jürgen Habermas, Georg Lukács, Herbert Marcuse u.v.a.. 1957 erschien aber auch mit dem Gedichtband "Die Vorzüge der Windhühner" das erste Buch von Günter Grass bei Luchterhand, dem im Jahre 1959 der Roman "Die Blechtrommel" folgte, mit dem der Luchterhand Verlag zu internationalem Renommee gelangte. Dieses Ansehen wurde in den sechziger Jahren mit Übersetzungen moderner französischer Autoren (u.a. Georges Bataille, Paul Éluard, Eugène Ionesco und Claude Simon) weiter gefestigt, vor allem aber mit deutscher Gegenwartsliteratur von Autoren wie H. C. Artmann, Peter Bichsel, Manfred Bieler, Elisabeth Borchers, Ludwig Harig, Ernst Jandl, Hermann Lenz, Christoph Meckel, Anna Seghers oder Gabriele Wohmann.

1970 wurde die Taschenbuchreihe Sammlung Luchterhand mit Originalausgaben und Nachdrucken aus den Bereichen Literatur, Medientheorie, Politik und Sozialwissenschaften ins Leben gerufen. Zwei Jahre später wurde die Trennung des literarischen vom juristischen Programm beschlossen und der literarische und sozialwissenschaftliche Bereich als ein eigenständiger Verlag etabliert. Unter der Leitung von Otto F. Walter zog der literarische Zweig des Verlags nach Darmstadt um. Walter konnte zahlreiche namhafte Autoren für sich gewinnen. Werke von DDR-Autoren wie Jurek Becker, Maxie Wander oder Christa Wolf, aber auch etwa die Bücher des russischen Nobelpreisträgers Alexander Solschenyzin verhalfen Luchterhand zu nachhaltigem Erfolg und ließen den Verlag neben Suhrkamp zu einem der wichtigsten deutschen Literaturverlage werden.
1976 wurde, nicht zuletzt unter Einwirkung von Günter Grass, ein Autorenstatut verabschiedet, das den Autoren tiefgreifende Mitspracherechte zusicherte. Als elf Jahre später der Hermann Luchterhand Verlag dennoch ohne Absprache mit den Autoren an die niederländische Verlagsgruppe Kluwer verkauft wurde, kam es zu heftigen Protesten vieler Autoren, die schließlich den Weiterverkauf des literarischen Teiles des Verlags an die Arche Verlag AG durchsetzten. Gleichwohl konnte die Abkehr vieler Autoren vom Verlag nicht verhindert werden. 1991 verließ Günter Grass wie zuvor auch schon andere Autoren den Verlag. 1993 wurde die Sammlung Luchterhand an dtv verkauft (und 2001 dann wieder von Luchterhand zurückerworben), und 1994 wechselte schließlich auch Christa Wolf zu Kiepenheuer & Witsch.
Mit dem Erwerb des krisengeschüttelten Luchterhand Literaturverlags 1994 durch den Münchner Wirtschaftsanwalt Dietrich von Boetticher wurde der Firmensitz nach München verlegt. Unter Christoph Buchwald und Gerald Trageiser gelang es, Christa Wolf, deren Werke über Jahrzehnte bei Luchterhand erschienen waren, zurückzugewinnen und neue Autoren wie Carl Amery, António Lobo Antunes, Frank McCourt, Anna Enquist, Hanns-Josef Ortheil und Annie Proulx an den Verlag zu binden. In kurzer Zeit erfolgte der Wiederaufstieg zu einer geachteten literarischen Adresse. Im Oktober 2001 wurde der Luchterhand Literaturverlag von der Penguin Random House Verlagsgruppe übernommen. Im Januar 2005 übernahmen Georg Reuchlein und Regina Kammerer die Programmleitung des Verlags. Seit 2018 hat Grusche Juncker die verlegerische Geschäftsführung inne, Regina Kammerer verantwortet weiterhin das Programm des Verlags.
Der Luchterhand Literaturverlag ist heute wieder einer der anerkannten Literaturverlage Deutschlands. In ihm erscheinen zur Zeit ca. 25 Hardcover-Novitäten pro Jahr. Zu den Autoren des Verlags zählen neben den schon genannten u.a. Marica Bodrožić, Michael Cunningham, Ulrike Draesner, Sherko Fatah, Christian Haller, Franz Hohler, Karl Ove Knausgård, Anna Mitgutsch, Terézia Mora, Ali Smith, Christoph Peters, Peter Richter, George Saunders, Saša Stanišic, Linn Ullman und Juli Zeh.

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