Dr. Emil Heinrich Snethlage hat während seiner ethnologischen Expedition 1933/34 in das Guaporégebiet zwölf einheimische Stämme besucht, ihre Kulturen und Sprachen dokumentiert, ihre Kontakte mit anderen Stämmen beschrieben und Objekte ihrer materiellen Kultur gesammelt. Das bislang nicht veröffentlichte Forschungstagebuch spielt eine essentielle Rolle als Sammelstelle all dieser Informationen. Ethnohistorisch und sprachwissenschaftlich ist das Guaporégebiet eines der interessantesten Gebiete Südamerikas. Die Verschiedenheit der einheimischen Sprachen ist unübertroffen. Die Aufzeichnungen bilden die einzige Quelle für die erste Kontaktperiode der Urbevölkerung mit den Zivilisierten und sind daher ein entscheidender Beitrag zu den heutigen Versuchen der Guaporévölker, ihre ursprüngliche Kultur zu revitalisieren.
Dipl.-Theol. Alhard-Mauritz Snethlage absolvierte ein sechswöchiges Praktikum im Magazin des Berliner Völkerkundemuseums an der Sammlung des Autors (seines Großvaters) und bereiste im Januar 2012 das im Buch beschriebene Forschungsgebiet. Rotger M. Snethlage ist promovierter Jurist und Sohn des Autors. Gleice Mere lebt und arbeitet als Fotografin und Journalistin in Brasilien und Berlin.
Autor: | Snehtlage, Emil Heinrich |
Herausgeber: | Snethlage, Alhard-Mauritz, Snethlage, Rotger M. |
Seiten: | 1211 |
Einbandart: | Gebundene Ausgabe |
Genre: | Ehnologie/Volkskunde, Geschichte, Kulturgeschichte, Sachbuch |
ISBN: | 978-3-412-22468-4 |
Auflage: | 1/2016 |