Die Entwicklung der Stadt Lengerich war und ist eng mit ihrer günstigen Verkehrslage verknüpft: An der Kreuzung zweier Fernwege entstand im Mittelalter ein blühender Wallfahrtsort, der nach der Reformation zunächst an Bedeutung verlor. Wegen der guten Anbindung an das Post- und Handelswegenetz wurde der Ort 1727 im Zuge der Einführung der preußischen Akzise im Tecklenburger Land zur Stadt erhoben. Der Anschluss an die Bahnstrecke Köln-Hamburg 1871 leitete schließlich die Industrialisierung der Stadt ein, wodurch Lengerich bis heute zu einem Zentrum der Kalk- und Zementindustrie, der Verpackungsherstellung und des Maschinenbaus wurde. Auch der Bau der Bundesautobahn A1 zwischen 1964 bis 1967 trug zur wirtschaftlichen und topographischen Entfaltung der Stadt bei.
Auf der Grundlage neuester Forschungsergebnisse wird Regionalgeschichte erlebbar sowie Ortsentwicklung vergleichbar gemacht und durch Karten, Schriftquellen, Ansichten, Fotografien und andere historische Dokumente dargestellt. Ein farbiges Textheft enthält einen aktuellen, mit vielen Bildquellen ausgestatteten Beitrag zur historisch-topographischen Entwicklung der Stadt von ihren Anfängen bis zur Gegenwart.
Seiten: | 36 Seiten und 12 lose Karten in Mappe |
Einbandart: | Geheftet |
Genre: | Geschichte, Karte, Nachschlagewerk, Regionalgeschichte, Sachbuch |
ISBN: | 978-3-87023-408-9 |
Buchreihe: | Historischer Atlas Westfälischer Städte, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen |
Band/Teil: | Band 11, Neue Folge 43 |
Bearbeitung: | Spannhoff, Christof |
Auflage: | 1. Auflage, 2018 |